Norddeutschland: Pflanzenschutzmittelrückstände in Kartoffeln?

Norddeutschland: Pflanzenschutzmittelrückstände in Kartoffeln?

Die Norddeutsche Kooperation ‒ ein Verbund der Landesuntersuchungseinrichtungen von Berlin, Brandenburg, Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Schleswig-Holstein ‒ hat Kartoffeln aus regionalem und überregionalem Anbau auf Rückstände von Pflanzenschutzmitteln untersucht. Von 98 Proben frischer Speisekartoffeln sind 88 % rückstandsfrei. In 12 % wurden Pflanzenschutzmittelrückstände oberhalb der Bestimmungsgrenze nachgewiesen. Zulässige Höchstgehalte wurden nicht überschritten ‒ trotz des Nachweises von Mehrfachfunden in vier Proben. Die Kartoffeln stammten zu knapp 80 % aus regionalem Anbau ‒ davon 14 % aus Öko-Anbau (keine Rückstände). Die restlichen Proben kamen aus dem europäischen Ausland bzw. Ägypten. Bei den Rückstandsfunden handelt es sich um die fungiziden Wirkstoffe Propamocarb und Pencycuron, das Herbizid Chlorpropham und sein Abbauprodukt 3-Chloranilin sowie das Insektizid Imidacloprid. Bei den nachgewiesenen Wirkstoffen handelt es sich um im Gemüseanbau zugelassene Pflanzenschutzmittel.

HINTERGRUND:
Pflanzenschutzmittelrückstände in Kartoffeln sind seit Jahren rückläufig ‒ Speisekartoffeln in Norddeutschland zählen zu den vergleichsweise gering belasteten Erzeugnissen.

 

QUELLE:

  • Presseinformation des LAVES vom 28.06.2018

 

Univ.-Prof. Dr. Walther Heeschen
Dipl.-Ing. Agr. Jan Peter Heeschen

 

 

 

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