In einer Studie der Universität Augsburg, die von der Tollwood GmbH und der Schweißfurth Stiftung beauftragt wurde, haben Wissenschaftler nun die Annahme bestätigt, dass Lebensmittelpreise viel zu niedrig sind, da sie externe Kosten aus Umweltbelastungen nicht berücksichtigen. Untersucht wurde, welche versteckten Kosten durch drei maßgebliche Umweltbelastungen (Stickstoff, Treibhausgas-Emissionen und Energieverbrauch) bei der Produktion von Lebensmitteln entstehen.
Die Ergebnisse der Wissenschaftler zeigen u.a., dass Marktpreise konventionell hergestellter Produkte tierischen Ursprungs, die die wahren Kosten auf Erzeugerebene enthalten, einen Aufschlag von 196 % erfahren müssten, also dreimal so teuer sein müssten wie derzeit. Die zweithöchsten Aufschläge müssten mit 96 % für konventionell hergestellte Milchprodukte erfolgen und die niedrigsten mit 6 % für Biolebensmittel pflanzlichen Ursprungs.
QUELLE:
• topagrar, Meldung vom 26.9.2018
Dr. Christina Mesch